Jedes Jahr – und das schon seit fast 20 Jahren – nutzt unser Gildebruder Stefan Tuschmann von der Fa. Bockwoldt GmbH die Winterzeit zur Anfertigung der Munition für unsere Gildegewehre.
Bis zur Fertigstellung sind viele Arbeitsschritte erforderlich: – Beschaffung der Brennecke Schrothülsen – Da diese zu lang sind, erfolgt eine Kürzung auf 50 mm einzeln mit einer Bandsäge – Dann wird das Pulver abgewogen, eingefüllt und der Filzpropfen über das Pulver gelegt. – Die ca. 55 Gramm schweren Geschosse werden von Hand gegossen. – Jedes Geschoss wird durch eine Schablone gepresst und dadurch kalibriert, da sich beim Gießen der Geschosse minimale Abweichungen ergeben können. – Das Geschoß wird dann gefettet und von Hand auf die Hülse gesetzt. – Dann anschließend in die Hülse gepresst – Vom überschüssigem Fett befreit, damit die Messinghülsen nicht anlaufen. – Zum Schluss dann in handliche Kisten verpackt.
So sehen die gefüllten Hülsen vor dem Einsetzen der Geschosse aus
Die Geschosse sind eingepresst, gesäubert und fertig zum Verpacken
Fertig verpackt in handliche Kartons
Wie Ihr seht, ist der Aufwand bis zum Endprodukt sehr groß. Fertig sind insgesamt 2765 Patronen. Für das Schießen an den Gildetagen wurden in den letzten Jahren im Durchschnitt zwischen ca.1600 bis ca. 1700 Patronen gebraucht worden, es wurden aber auch schon 2300 Patronen gebraucht, bis der Gildevogel „aus dem Nest“ war!
Nicht vergessen: am 21.April 2018 findet das Einschießen der Gildebüchsen auf PUTLOS statt!