Strahlender Sonnenschein und beste Bedingungen begleiteten das traditionelle Büchseneinschießen der St. Johannis Toten- und Schützengilde von 1192 e.V. auf dem Truppenübungsplatz Putlos. Gemeinsam mit den Gilden aus Heiligenhafen, Großenbrode und Grube fanden sich rund 160 Schützinnen und Schützen auf dem Übungsgelände ein, um ihre Gildebüchsen auf Herz und Nieren zu prüfen und sich auf die bevorstehende Saison vorzubereiten.
Am letzten Freitag fand, als Vorbereitung zum Gildefest, das Becherwaschen statt. Geladen hatten die drei Bier-Schaffer Christian Schmütz, Jan Baass und Peter Jubel.
Der bewährten Tradition folgend fand auch in diesem Jahr im Januar die Ältermannübergabe in der St. Johannis Toten- und Schützengilde von 1192 e.V. Oldenburg in Holstein statt, und zwar am letzten Sonnabend im Restaurant Zweizack im Professor-Struve-Weg 1. Eingeladen hatten Eike und Karsten Prokoph und nach herzlicher Begrüßung seitens der Gastgeber stärkten sich der Gildevorstand und alle geladenen Gäste bei einem schmackhaften Abendmahl, bevor die Lade der altehrwürdigen Gilde auf Anweisung des noch im Amt befindlichen ierst Öllst Willi Horn von den Schaffern würdevoll geöffnet und somit zum offiziellen Teil der Versammlung übergeleitet wurde. Unter anderem blickte Gildeschreiber Walfried Denker nun zurück auf ein bewegtes Gildejahr mit zahlreichen Vorstandsterminen beginnend bei der Ältermann-übergabe, den Neujahrsempfängen beispielsweise bei der Freiwilligen Feuerwehr Oldenburg und der Stadt Oldenburg, der Zeltväterversammlung im April, dem Gildebüchseneinschießen im Mai, den Gildefesten befreundeter Gilden, dem eigenen Gildefest im Juni, dem Kultursommer in Oldenburg, dem Grillen unter der Vogelstange im August, dem Standortbiwak auf Putlos im September, dem Zeltgemeinschaftsschießen im November und vielem, vielem mehr in den einzelnen Monaten des Jahres, denn in der Oldenburger St. Johannis Gilde wird Tradition gelebt und Gemeinschaft im Inneren sowie nach Außen gepflegt. Nachdenklich zeigte sich in seinem Rückblick zunächst der 1. Ältermann Willi Horn, der das zurückliegende Gildejahr als ein Jahr bezeichnete, das unter einem nicht so guten Stern begonnen hat, was sich sogar im Wetter widerspiegelte, als im Vorfeld der Gildefeier im Juni der Gildeplatz aufgrund der langanhaltenden Niederschläge aufgeweicht war. Ein großartiger, kurzfristig angesetzter Einsatz der Kommunalen Dienste Oldenburg schaffte schließlich mit einem duftenden Holzschnitzel-Rundweg Abhilfe, sodass alle Zelte aufgestellt und alle Gildebrüder und Gildeschwestern mit ihren Gästen wieder ein schönes Gildefest feiern konnten. Hierfür sowie für zahlreiches weiteres Engagement, wie beispielsweise den Einsatz der Schaffer für die Organisation der Tombola zum Fastl-Abend-Ball im Februar, wo bei hervorragender musikalischer Begleitung bis in die Morgenstunden gefeiert wurde, die unentbehrliche Unterstützung von Splitterkieker Detlef Tamm beim Schießen auf den Gildevogel oder auch die Mitwirkung von Gildebote Ole Landt und die unermüdliche Tätigkeit von Gildeschreiber Walfried Denker fand Willi Horn höchst lobende Worte. Dankesworte fand auch der tweet Öllst Karsten Prokoph, der Willi Horn für seine Amtsübernahme herzlichst dankte und auch im Nachgang die schnell erlangte Einarbeitung in die Führungsaufgaben bewunderte, sodass bereits im März 2024 auf ein gutes Gelingen des Gildefestes hingearbeitet wurde. Und dass dabei auch noch hervorragend gewirtschaftet wurde, wie später auch durch die Revisoren angesprochen, sowie eine sehr gute und harmonische Zusammenarbeit im Vorstand stattfand, freute ihn sehr. Einen herzlichen Dank sprachen auch Oldenburgs Bürgervorsteherin Susanne Knees und Bürgermeister Jörg Saba aus, die Willi Horn für seine Dienste im Vorstand der Oldenburger St. Johannis Toten- und Schützengilde von 1192 mit einem silbernen Löffel ehrten sowie Karsten Prokoph als einen Gildebruder bezeichneten, der die Gilde in seinem Herzen trage und der als ehemaliger Berufsfeuerwehrmann in Hamburg und engagiertes Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Oldenburg darum wisse, dass ein Einzelner nicht viel bewirken, die Gemeinschaft hingegen viel verändern könne. Ihren krönenden Abschluss fand die Versammlung mit der feierlichen Ämterübergabe und dem Schließen der Lade, womit zugleich zu weiterem geselligen Beisammensein eingeladen war.
Auch 2025 bietet Jan-Birger Rößler seinen beliebten Plattdeutschkurs an. Egal ob man schon paar Wörter schnacken kann oder man ist absoluter Beginner, jede Gildeschwester, Gildebrüdern oder auch Gäste, sind herzlich willkommen, die Gildesprache Plattdeutsch zu lernen.
Der erste Übungsabend ist am Dienstag, den 04.02.25 um 19.30 Uhr in der Gildestube. Zehn Übungsabende sind geplant. Der Kurs kostet 30 € pro Person.
Die Anmeldung erfolgt direkt über Jan-Birger Rößler unter 0173 2464683.
Euch erwarten gute Stimmung und vielleicht auch eine kleine Überraschung .